Deutscher Veranstaltungsmarkt weiter auf Wachstumskurs

Deutscher Veranstaltungsmarkt weiter auf Wachstumskurs

Deutscher Veranstaltungsmarkt weiter auf Wachstumskurs 1260 840 SOS - Save our Spectrum
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Funkmikrofone im Einsatz auf der bauma 2016, der größten Baumaschinenmesse der Welt. Foto: Alex Schelbert

Gemessen an der Zahl der Besucher ist Deutschland das wichtigste Tagungs- und Kongressziel in Europa und sogar das wichtigste Messeziel weltweit – und die Teilnehmerzahlen steigen weiter. Zu diesem Ergebnis kommt das Meeting- & EventBarometer 2016, eine Studie, die jedes Jahr vom Europäischen Verband der Veranstaltungs-Centren e.V. (EVVC), dem GCB German Convention Bureau e.V. und der Deutschen Zentrale für Tourismus e.V. (DZT) herausgegeben wird. Die Untersuchung bestätigt erneut die führende Position der deutschen Kultur- und Kreativwirtschaft im internationalen Vergleich. Funkmikrofone sind unverzichtbarer Bestandteil dieses Erfolgs.

Ausländische Besucher als Wachstumstreiber

Veranstaltungen in Deutschland ziehen immer mehr Besucher aus dem Ausland an. Alles in allem besuchten 393 Millionen Teilnehmer im Jahr 2015 deutsche Veranstaltungsstätten, eine Zunahme von 2,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Weit über diesem Durchschnittswert liegt der Anstieg bei den internationalen Gästen: Hier war ein sattes Plus von 8,3 Prozent zu verzeichnen. Damit kamen 2015 insgesamt 27,7 Millionen ausländische Veranstaltungsbesucher nach Deutschland – fast doppelt so viele wie noch 2006 mit 14,3 Millionen.

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Messen ziehen eine hohe Anzahl internationaler Besucher an. Beispiel bauma: Sie fand 2016 in München statt und konnte mit 580.000 Teilnehmern aus 200 Ländern einen neuen Rekord verzeichnen. Foto: Alex Schelbert

Bedeutung drahtloser Produktionsmittel

„Funkmikrofone tragen erheblich zum Gelingen der Veranstaltungen bei“, kommentiert Helmut G. Bauer, Gründer der Initiative „SOS – Save Our Spectrum“. „Befragt wurden für das Meeting- & Eventbarometer nur Veranstaltungszentren mit einer Saalkapazität von mindestens 100 Personen. Events dieser Größenordnung kommen normalerweise nicht ohne Mikrofontechnik aus, da Vorträge, Wortmeldungen und Bühneninszenierungen im Publikum hörbar und verständlich sein müssen.“

Größere Zentren bevorzugen in der Regel Funkmikrofone, da sie einen schnelleren und damit kosteneffizienteren Auf- und Umbau erlauben als drahtgebundene Geräte. Sie sind flexibel einsetzbar und bieten den Rednern mehr Bewegungsfreiheit. Organisatoren und Produzenten profitieren von zusätzlichen Gestaltungsmöglichkeiten, die die Events attraktiver machen. Wichtiger Sicherheitsaspekt: Die Stolperfalle Kabel mit dem typisch unansehnlichen Kabelsalat entfällt.

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Hoher Bedarf an Funkfrequenzen für drahtlose Produktionsmittel entsteht auf Messen auch durch die Berichterstattung in Funk und Fernsehen. Zu sehen ist hier der Besuch von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) auf der bauma 2016 (rechts vorne mit dem Rücken zum Betrachter). Foto: Alex Schelbert

Spektrumsbedarf politisch geltend machen

„Deutschland hat im internationalen Vergleich einen besonders hohen Bedarf an Funkspektrum für drahtlose Produktionen“, erklärt Helmut G. Bauer. „Zurückzuführen ist das auf den leistungsfähigen Veranstaltungsmarkt und die starke Kultur- und Kreativwirtschaft insgesamt. Auch Frankreich, Großbritannien und weitere EU-Mitglieder haben einen sehr großen Kreativsektor, der Wertschöpfung und Arbeitsplätze sichert. Daran sollten sich diese Staaten und die EU-Kommission immer erinnern, wenn sie mit Vorschlägen etwa aus Finnland konfrontiert werden, dem Mobilfunk weiteres Funkspektrum auf Kosten der Kultur- und Veranstaltungsbranche zuzuweisen.“

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Links:

Downloads:

  • Zahlen zur Kreativindustrie in Europa: Kultur- und Kreativwirtschaftsbericht des Bundeswirtschaftsministeriums (ab Seite 101)
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