Die Initiative „SOS – Save Our Spectrum” unterstützt weiterhin die Aktivitäten von #AlarmstufeRot und nun auch die Deklaration der Veranstaltungswirtschaft.
Die vergessene Branche steht in großen Teilen unmittelbar vor dem Kollaps. Der sechstgrößte Wirtschaftszweig Deutschlands mit 130 Milliarden Euro Umsatz und 1 Million Beschäftigten steht seit Beginn der COVID-19-Krise still. Faktisch ist den Unternehmen der Veranstaltungswirtschaft die Arbeitsgrundlage fast vollständig entzogen worden.
Der Europäische Verband der Veranstaltungs-Centren e.V. (EVVC), der FAMAB Kommunikationsverband e.V., die Interessengemeinschaft der selbständigen Dienstleisterinnen und Dienstleister in der Veranstaltungswirtschaft e.V. (ISDV) und der VPLT – der Verband für Medien und Veranstaltungstechnik e.V. in Zusammenarbeit mit den weiteren im Bündnis AlarmstufeRot.org veröffentlichten Initiativen und Verbänden unterbreiten hiermit Forderungen für eine gezielte branchenspezifische Unterstützung als Sonderprogramm zur Rettung der Veranstaltungswirtschaft in Deutschland. Dieses Programm muss mindestens so lange laufen, wie die Betriebe über 60% Umsatzeinbrüche haben.
Es muss vor allem ein Überbrückungsprogramm für alle Unternehmensgrößen, alle Kostenarten und alle Krisenmonate gestaltet werden, das die Branche mindestens so lange absichert, wie die Betriebe Umsatzeinbrüche über 60% haben. Das Programm ist ohne Einschränkung aufzusetzen, vom Einzelunternehmer über Kleinunternehmen bis zum Mittelständler, unabhängig von einer Konzernzugehörigkeit.
Aktuelle Kreditprogramme sind anzupassen. Es muss zusätzliche Liquiditätshilfe geschaffen werden, da die aktuellen Kreditprogrammlaufzeiten allein nicht helfen.
Alle Möglichkeiten des „Befristeten Rahmens für staatliche Beihilfen zur Stützung der Wirtschaft angesichts des derzeitigen Ausbruchs von COVID-19“ der EU-Kommission müssen ausgeschöpft werden. Echte Hilfe für besonders hart getroffene Branchenunternehmen jeder Größe ist dringend nötig. Der Beihilferahmen war auf 800.000 Euro limitiert und wurde bisher nur unzureichend angepasst.
Wir wollen mit der Regierung einen stetigen Dialog und die inhaltliche Mitarbeit bei der Gestaltung aller branchenspezifischen Maßnahmen in der Corona-Krise. Der Dialog soll auch nach der akuten Krise fortgeführt werden, um den Wiederaufbau der Veranstaltungswirtschaft zu sichern.
Genauere Informationen hier: https://www.vplt.org/artikel/deklaration-der-veranstaltungswirtschaft
