Heike Raab mit vollem Einsatz für die Kulturfrequenzen

Heike Raab mit vollem Einsatz für die Kulturfrequenzen

Heike Raab mit vollem Einsatz für die Kulturfrequenzen 1024 585 SOS - Save our Spectrum

Foto: www.heike-raab.de

In einem hervorragenden Gastbeitrag für den „Tagesspiegel“ hat Heike Raab (SPD) die Bedeutung der Kulturfrequenzen herausgestellt. Heike Raab koordiniert die Rundfunkkommission der Länder für das Vorsitzland Rheinland-Pfalz. Sie schreibt unter anderem:

a) zu Frequenzen für Medien
„Medien und Kultur sind elementar für die Demokratie und Gesellschaft. […]

Demokratie lebt von Medienvielfalt. Nicht nur hinsichtlich der Inhalte: Auch die Vielfalt der Übertragungswege spielt hierbei eine erhebliche Rolle. […]

Im Krisenfall punktet die Terrestrik dadurch, dass sie unabhängig vom Internet und damit autark betrieben werden kann. Eine Netzüberlastung bei intensiver Nutzung ist hier ausgeschlossen, ein Hackerangriff schwer vorstellbar. Über terrestrischen Rundfunk kann die Bevölkerung selbst dann informiert werden, wenn etwa beispielsweise bei Terroranschlägen öffentliche Mobilfunknetze aus taktischen Gründen lokal zeitweise abgeschaltet werden.“

b) zu Frequenzen für Drahtlostechnik/Kultur
„Die TV-Frequenzen werden seit über 60 Jahren in störungsfreier Symbiose des terrestrischen Fernsehrundfunks mit der drahtlosen Produktionstechnik, wie zum Beispiel drahtlosen Mikrofonen, In-Ear-Monitoren und drahtlosen Funkanlagen genutzt.

Die drahtlose Produktionstechnik ist allerdings nicht nur unabdingbare Basis für professionelle Rundfunkmedienproduktionen, sondern auch für die Existenz der Kultur- und Kreativbranche. Aktuell ist keine vergleichbare technische Lösung in Sicht, die die wesentlichen Anforderungen im Hinblick auf Störungsfreiheit und Latenz berücksichtigt.“

c) Fazit
„Auch im Rahmen der Rundfunkkommission der Länder haben wir uns dafür ausgesprochen, die TV-Frequenzen nach 2030 vollständig für Rundfunk und Kulturveranstaltungen zu erhalten. Eine koprimäre Nutzung gefährdet die Verbreitung von medialen und kulturellen Inhalten.“

Quelle: https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/medien/technologiewandel-demokratie-lebt-von-medienvielfalt/28623266.html

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