Ein Kommentar von Helmut G. Bauer zum Interview mit der Bundesnetzagentur:
Nach der Versteigerung der 800 und 700 MHz-Bänder an den Mobilfunk stehen die Nutzer von PMSE vor großen Herausforderungen: Welche Frequenzbereiche können in Zukunft genutzt werden? Ist sichergestellt, dass diese nicht gestört werden? Können sie langfristig genutzt werden, damit sich eine Investition in neue Technik lohnt? Werden die Hersteller Geräte für neue Frequenzbereiche entwickeln?
Die Bundesnetzagentur hat dazu auf Fragen der SOS-Initiative ausführlich geantwortet und dargestellt, welche Frequenzbereiche für Funkmikrofone aktuell und in Zukunft zur Verfügung stehen. Die Antworten machen deutlich, dass die Planung von Veranstaltungen in Zukunft aufwändiger wird.
Wir sind im Endspurt des Wahlkampfs. Die Kandidaten nutzen jede Gelegenheit, mit Wählern in Kontakt zu kommen. Ergreifen Sie diese Chance, um mit ihnen über die Frequenzen für drahtlose Produktionsmittel zu sprechen. Machen Sie sie darauf aufmerksam, was passiert, wenn es nicht mehr genügend Frequenzspektrum für Funkmikrofone gibt. So erklären Sie das Thema einfach und in wenigen Sätzen.
weiterlesenBesonders in Zeiten des Wahlkampfes nutzen Spitzenpolitiker fast täglich und ganz selbstverständlich drahtlose Mikrofone, um ihre Botschaften zu verkünden. Das Paradoxe daran: Ob sich in Deutschland auch in Zukunft Funkmikrofone einfach nach Bedarf und ohne Einschränkungen einsetzen lassen, ist völlig offen. Die Antworten der Parteien auf die Wahlprüfsteine von „SOS – Save Our Spectrum“ zeigen, dass diese den akut gebotenen Handlungsbedarf unterschätzen. Eine neue Frequenzversteigerung könnte schon deutlich vor 2030 stattfinden und den Kulltur- und Kreativsektor in Deutschland nachhaltig schädigen.
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