Es geht um die Online-Reihe „Hope@Home“ des Violinisten Daniel Hope, die digitale Konzerthalle der Berliner Philharmoniker oder die Ausbildung in den medialen und digitalen Künsten (von Kerstin Stutterheim, Rektorin der KHM Köln). Auch die Oktoberausgabe von „Politik & Kultur“ wird direkt oder indirekt vom Thema „Corona“ beeinflusst.
Für die Kultur, vor allem die Live-Kultur, sind es schwierige Zeiten. Es sind existenzbedrohende Zeiten. Gut, dass „Politik und Kultur“, der Deutsche Kulturrat und ihr Geschäftsführer Olaf Zimmermann immer wieder darauf hinweisen. Das hat sicher zu den einzelnen Rettungsmaßnahmen des Bundes entscheidend beigetragen.
Die Lage bleibt aber ernst – auch bei der kulturellen Bildung. Sie ist, wie Zimmermann im Editoral der neuen Ausgabe schreibt, ein Notstandsbereich: „Gerade jetzt in der Coronakrise zeigt sich, dass auf Musik, Kunst, Theater in den Schulen besonders gerne verzichtet wird. Aber auch schon vor Corona war die kulturelle Bildung das ungeliebte Kind in der Schule.“
Sehr erfreulich ist in der neuen Ausgabe von „Politik & Kultur“ auch der Artikel „Erinnern, verstehen, gestalten – Jüdisches Leben in Deutschland sichtbarer machen“ von Karin Prien. Die Kulturministerin des Landes Schleswig-Holstein ist eine CDU-Politikern mit Engagement und Einsatz. „Das Miteinander sollte wieder in den Fokus rücken“, fordert sie zu Recht.
Wer reinschauen will in die Zeitung, findet hier den kostenlosen PDF-Download: www.politikundkultur.net
… aber eigentlich liest sich diese wunderbare Zeitung besser auf Papier. 4 Euro, u.a. im Bahnhofsbuchhandel. Das auf dem Foto abgebildete Exemplar zeigt die aktuelle Ausgabe mit der Beilage “Guten Morgen!“, die in Zusammenarbeit von BUND und dem Deutschen Kulturrat entstand. Thema ist unter anderen das gemeinsame Projekt „Heimat – was ist das?“.
Mit wunderbaren Illustrationen von Jan Steins!
Text und Foto: Jochen Zenthöfer
Hintergründe zur Zeitung
Politik & Kultur, die Zeitung des Deutschen Kulturrates, wird herausgegeben von Olaf Zimmermann und Theo Geißler. Sie erscheint zehnmal jährlich, informiert zu kulturpolitischen Fragestellungen und widmet zusätzlich in jeder Ausgabe einem Thema einen Schwerpunkt.
