
Die Haltung der Initiative âSOS â Save Our Spectrumâ fĂŒr die Weltfunkkonferenz 2023 bleibt eindeutig: Wir brauchen dauerhaft störungsfreies Spektrum fĂŒr Kultur und Veranstaltungswirtschaft. Der Bereich zwischen 470 und 694 MHz ist von entscheidender Bedeutung! Daher vertreten wir die Position âNo changeâ.
Es gibt drei Positionen bei der Frequenzfrage:
- âNo changeâ: Rundfunk und Kultur behalten ihre Frequenzen. Wie bisher.
- âsekundĂ€râ: Rundfunk bleibt, aber Kultur muss mit Mobilfunk teilen.
- âco-primĂ€râ: Rundfunk muss mit Mobilfunk teilen, die Kultur gerĂ€t ganz unter die RĂ€der.
Im Koalitionsvertrag von SPD, BĂŒndnis 90/Die GrĂŒnen und FDP hatten sich die Parteien auf âNo changeâ geeinigt. Zuletzt vertrat Deutschland allerdings die davon völlig kontrĂ€re Position âco-primĂ€râ. Sehr Ă€rgerlich! Die Opposition im Deutschen Bundestag hat das stark kritisiert.
Nun hat die EU ein Machtwort gesprochen und sich fĂŒr âsekundĂ€râ entschieden. Daran ist Deutschland nun gebunden. Damit ist zwar die Katastrophe âco-primĂ€râ verhindert, aber âsekundĂ€râ schafft auch noch groĂe Probleme.
Doch wir dĂŒrfen noch hoffen.
Europa gehört auf der Weltfunkkonferenz zur Region 1. Dazu gehören vier Unterregionen: Neben Europa noch Afrika, âRussland/Nachbarstaaten Russlandâ sowie die arabischen Staaten.
Zwei Regionen davon haben sich lobenswerterweise fĂŒr âNo changeâ ausgesprochen: Afrika und âRussland/Nachbarstaaten Russlands.â Die arabischen Staaten haben eine Zwitterrolle. Oberhalb 614 MHz âco-primĂ€râ, unterhalb 614 MHz âNo changeâ. Europa will âsekundĂ€râ.
Was kommt am Ende raus? Na hoffentlich âno changeâ!
Teltarif berichtet ĂŒber die HintergrĂŒnde:
https://www.teltarif.de/weltfunkkonferenz-wrc-23-kultur-rundfunk-mobilfunk/news/93115.html