Positionen zur Weltfunkkonferenz 2023 nun klar

Positionen zur Weltfunkkonferenz 2023 nun klar

Positionen zur Weltfunkkonferenz 2023 nun klar 810 455 SOS - Save our Spectrum

Die Haltung der Initiative „SOS – Save Our Spectrum“ für die Weltfunkkonferenz 2023 bleibt eindeutig: Wir brauchen dauerhaft störungsfreies Spektrum für Kultur und Veranstaltungswirtschaft. Der Bereich zwischen 470 und 694 MHz ist von entscheidender Bedeutung! Daher vertreten wir die Position „No change“.

Es gibt drei Positionen bei der Frequenzfrage:

  1. „No change“: Rundfunk und Kultur behalten ihre Frequenzen. Wie bisher.
  2. „sekundär“: Rundfunk bleibt, aber Kultur muss mit Mobilfunk teilen.
  3. „co-primär“: Rundfunk muss mit Mobilfunk teilen, die Kultur gerät ganz unter die Räder.

Im Koalitionsvertrag von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP hatten sich die Parteien auf „No change“ geeinigt. Zuletzt vertrat Deutschland allerdings die davon völlig konträre Position „co-primär“. Sehr ärgerlich! Die Opposition im Deutschen Bundestag hat das stark kritisiert.

Nun hat die EU ein Machtwort gesprochen und sich für „sekundär“ entschieden. Daran ist Deutschland nun gebunden. Damit ist zwar die Katastrophe „co-primär“ verhindert, aber „sekundär“ schafft auch noch große Probleme.
Doch wir dürfen noch hoffen.

Europa gehört auf der Weltfunkkonferenz zur Region 1. Dazu gehören vier Unterregionen: Neben Europa noch Afrika, „Russland/Nachbarstaaten Russland“ sowie die arabischen Staaten.

Zwei Regionen davon haben sich lobenswerterweise für „No change“ ausgesprochen: Afrika und „Russland/Nachbarstaaten Russlands.“ Die arabischen Staaten haben eine Zwitterrolle. Oberhalb 614 MHz „co-primär“, unterhalb 614 MHz „No change“. Europa will „sekundär“.

Was kommt am Ende raus? Na hoffentlich „no change“!

Teltarif berichtet über die Hintergründe:
https://www.teltarif.de/weltfunkkonferenz-wrc-23-kultur-rundfunk-mobilfunk/news/93115.html

SOS – Save Our Spectrum engagiert sich weiter für die Kulturfrequenzen!

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