Im Jahr 2018 waren 495 000 Personen im Kulturbereich als Selbstständige beziehungsweise Freiberuflerinnen und Freiberufler tätig. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis des Mikrozensus am 22. April 2020 mitteilte, gingen insgesamt rund 1,3 Millionen Personen einem Beruf im Kulturbereich nach.
Aktuell sind die Selbstständigen besonders von den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie betroffen. Konzerte, Theater-, und Kulturveranstaltungen wie beispielsweise Stadtfeste finden nicht statt, Museen sind geschlossen. Viele selbstständige Kulturschaffende haben dadurch im Moment erhebliche Einnahmeverluste.
Zu den Daten:
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2020/04/PD20_145_216.html
Ergänzung, 25. April 2020
Der Kultur- und Kreativwirtschaft droht im Jahr 2020 ein Umsatzrückgang von bis zu rund 40 Milliarden Euro. Diese Einschätzung hat das Marktforschungsinstitut Prognos im Auftrag des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes ermittelt. Laut einer aktuellen Kurzstudie vom 17. April 2020, welche einen Überblick über die augenblickliche wirtschaftliche Lage der Kreativwirtschaft verschaffen soll, könnte 2020 in der Kultur- und Kreativwirtschaft in einem mittleren Szenario Umsatzeinbußen von 21,7 Milliarden Euro entstehen (-12,7 % des jährlichen Umsatzes). Im gravierenden Szenario belaufen sich die geschätzten Einbußen auf 39,8 Milliarden Euro (knapp 23 Prozent Rückgang des jährlichen Umsatzes).
Quelle: VAUNET (Verband privater Medien)
Foto: Sennheiser